GRÜNE STADT FORCHHEIM

GRÜNE OASEN FÜR PFLANZEN, TIERE UND MENSCHEN

(FGL-Programm für Stadtgrün und Artenschutz 2020 – Stand: 9.12.19/ww)

Forchheim muss, wie jede Stadt, den Flächenverbrauch stoppen, seinen Beitrag zum Artenschutz leisten und vielfältige Grünflächen für seine Bürger*innen zur Verfügung stellen.

Das bedeutet eine Abkehr von der bisherigen Siedlungs- und Gewerbepolitik von CSU, SPD und FW. Die Grenzen des Wachstums unserer Stadt in die Fläche sind weitgehend erreicht.

Und es bedeutet, dass die Stadt ein eigenes Biodiversitätskonzept erstellen muss.

Im Einzelnen:

  • Wir wollen nicht, dass Forchheim, Eggolsheim und Baiersdorf zu einem Siedlungs- und Gewerbebrei zusammenwachsen, auch wenn die Nachfrage nach Baugrund vorhanden wäre.
  • Der Rest der Regnitztalaue und das untere Wiesenttal sind von weiterer Bebauung freizuhalten. Ausnahmen bedürfen einer genauen, naturschutzfachlichen Planung.
  • In der Innenstadt müssen wir mehr für Begrünung tun: Bäume an den Plätzen, Fassaden- und Dachbegrünung wo möglich, Entsiegelung an vielen Stellen. Die Stadt sollte als sichtbares Zeichen auch Großbäume an Straßen und Plätzen pflanzen.
  • Unsere Parks sind gleichzeitig zu wenig attraktiv für die Naherholung und für den Artenschutz. Ein neues Konzept sollte vor allem im Stadtpark einen Mix aus Ruheräumen, bespielbaren Flächen und artenreichen, ungenutzten Bereichen vorsehen.
  • Für den Schutz großer Bäume in der Stadt brauchen wir ein Baumkataster und eine wirksame Baumschutzverordnung. Unverzichtbar als Ergänzung ist eine Beratung privater Gartenbesitzer, damit diese sich durch den Baumschutz nicht eingeschränkt, sondern wertgeschätzt und finanziell wie rechtlich unterstützt fühlen.
  • Der Stadtwald ist konsequent auf Laubmischwald umzustellen und nachhaltig zu bewirtschaften. Das dient dem Artenschutz und der Anpassung an den Klimawandel. Für private Waldbesitzer im Stadtgebiet brauchen wir entsprechende Beratung.
  • Die Stadt sollte die Besitzer von Streuobstwiesen beim Erhalt dieser wertvollen Lebensräume unterstützen und dabei entsprechende Förderprogramme nutzen.
  • Keinesfalls dürfen bestehende Streuobstwiesen noch in Bauland umgewandelt werden.
  • Im Grünamt ist eine der bestehenden Personalstellen künftig schwerpunktmäßig für das Thema Biodiversität einzusetzen.



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