"Die Ampel muss weg!"

Wie die beinahe allergische Reaktion mancher Parteien auf Ampelanlagen die Sicherheit der Bürger*innen gefährdet

25.09.24 – von Andrea Hecking –

Die jüngste Entscheidung im Planungs- und Umweltausschuss, der Ampelanlage an der Einmündung Adenauerallee / Bügstraße eine Absage zu erteilen, macht die  FGL fassungslos. „Welche Argumente können wohl ins Feld geführt werden, wenn die Unfallkommission, bestehend aus Verkehrsbehörde, Polizei und Straßenbaulastträger geradezu mahnend vortrug, dass sich mit dieser Maßnahme einer der größten Unfallschwerpunkte in der Stadt (mehrfach mit Schwerverletzten, einmal mit Todesfolge, in den meisten Fällen beim Abbiegevorgang übersehene vorfahrtberechtigte Radfahrende), beheben ließe?“ fragt sich Steffen Müller-Eichtmayer. Fließender motorisierter Individualverkehr und die Vermeidung von Auffahrunfällen vor Ampeln? Offensichtlich ja, denn dies scheint wichtiger als verkehrssichere Wege für alle Verkehrsteilnehmenden, zumindest, wenn man den Wortbeiträgen insbesondere von CSU und Freie Wähler lauschte. Und die Kosten! Unsägliche 220 T€ hätte die Ampelanlage gekostet, ein Unding, bei den leeren Kassen der Stadt. Hatte sie nicht selbst jüngst in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass eine Sperre im Haushalt bedeute, dass nur noch Geld für Projekte ausgegeben werden könne, die bereits im Bau befindlich seien, oder die die Daseinsvorsorge der Bürgerinnen und Bürger der Stadt beträfen. Lebenserhaltende Maßnahmen für Radfahrende und Fußgänger fallen hier offenbar für die konservative Mehrheit im Stadtrat nicht darunter. Ob da möglicherweise den ein oder anderen nicht doch im Nachgang ein moralisches Gewissen gezwickt hat, fragt sich Hecking, Sprecherin des Ortverbandes FGL/Grüne, als man statt der 220 T€ für die Ampelanlage dann 360 T€ für den Festplatz in Burk einfach durchwinkte? Man muss bei der Daseinsvorsorge anscheinend Prioritäten setzen. Die FGL empfindet dieses Stimmverhalten als bedauerlich und in höchstem Maße verantwortungslos.

 

Für die FGL

         

Andrea Hecking

Mitglied des Stadtrates

Sprecherin OV B90/Grüne Forchheim

"Die Ampel muss weg!"

Wie die beinahe allergische Reaktion mancher Parteien auf Ampelanlagen die Sicherheit der Bürger*innen gefährdet

25.09.24 – von Andrea Hecking –

Die jüngste Entscheidung im Planungs- und Umweltausschuss, der Ampelanlage an der Einmündung Adenauerallee / Bügstraße eine Absage zu erteilen, macht die  FGL fassungslos. „Welche Argumente können wohl ins Feld geführt werden, wenn die Unfallkommission, bestehend aus Verkehrsbehörde, Polizei und Straßenbaulastträger geradezu mahnend vortrug, dass sich mit dieser Maßnahme einer der größten Unfallschwerpunkte in der Stadt (mehrfach mit Schwerverletzten, einmal mit Todesfolge, in den meisten Fällen beim Abbiegevorgang übersehene vorfahrtberechtigte Radfahrende), beheben ließe?“ fragt sich Steffen Müller-Eichtmayer. Fließender motorisierter Individualverkehr und die Vermeidung von Auffahrunfällen vor Ampeln? Offensichtlich ja, denn dies scheint wichtiger als verkehrssichere Wege für alle Verkehrsteilnehmenden, zumindest, wenn man den Wortbeiträgen insbesondere von CSU und Freie Wähler lauschte. Und die Kosten! Unsägliche 220 T€ hätte die Ampelanlage gekostet, ein Unding, bei den leeren Kassen der Stadt. Hatte sie nicht selbst jüngst in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass eine Sperre im Haushalt bedeute, dass nur noch Geld für Projekte ausgegeben werden könne, die bereits im Bau befindlich seien, oder die die Daseinsvorsorge der Bürgerinnen und Bürger der Stadt beträfen. Lebenserhaltende Maßnahmen für Radfahrende und Fußgänger fallen hier offenbar für die konservative Mehrheit im Stadtrat nicht darunter. Ob da möglicherweise den ein oder anderen nicht doch im Nachgang ein moralisches Gewissen gezwickt hat, fragt sich Hecking, Sprecherin des Ortverbandes FGL/Grüne, als man statt der 220 T€ für die Ampelanlage dann 360 T€ für den Festplatz in Burk einfach durchwinkte? Man muss bei der Daseinsvorsorge anscheinend Prioritäten setzen. Die FGL empfindet dieses Stimmverhalten als bedauerlich und in höchstem Maße verantwortungslos.

 

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